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In der Schildstraße wohnte Betty Emmering, geb. Lissauer (Jg.1881) mit ihren beiden Söhnen Ferdinand (Jg.1905) und Alfons Aron (Jg.1906), ihrer Tochter Rebekka (Jg.1907), ihrem Neffen Hermann Rosenstein (Jg.1922) und ihrem Bruder Ernst Lissauer (Jg.1883).

Betty Emmering, geb. Lissauer, (Jg. 1881), konnte mit ihren beiden Söhnen, Ferdinand (Jg. 1905) und Alfons Aron Emmering (Jg. 1906) im Jahre 1935 nach Holland fliehen, ihre Tochter Rebekka (Jg. 1907) folgte ihnen 1938. Nach Besetzung des Landes durch die Deutschen wurden sie alle zunächst in Westerbork interniert. Betty Emmering wurde 1943 zunächst nach Bergen-Belsen deportiert, dann nach Auschwitz, wo sie am 11. Oktober 1944 ermordet wurde.

Ferdinand wurde 1943 nach Sobibor deportiert und dort am 13. März 1943 ermordet. Alfons Aron Emmering wurde 1943 nach Auschwitz deportiert und dort am 30. Juni 1944 ermordet.

Rebekka wurde  1944 nach Theresienstadt und von dort nach Auschwitz und weiter nach Bergen-Belsen deportiert. Sie kam noch am 15. April 1945 ums Leben.

Hermann Rosenstein (Jg. 1922) war der Sohn der Schwester von Betty Emmering. Ihm gelang die Flucht nach Holland 1936. Die Nazis internierten ihn ebenfalls in Westerbork, später wurde er nach Auschwitz deportiert und von dort in Kaufering, einem Außenlager von Dachau, zur Arbeit eingesetzt bis er am 14. November 1944 zu Tode kam. 

Der Bruder Bettys, Ernst Lissauer, (Jg. 1883) wurde 1935 verhaftet und kam ins KZ Sachsenhausen, wo er am 11. Juli 1940 ermordet wurde.

Weitere Informationen folgen.